’t saam („zusammen“), das ist der Name der belgischen Partnerschule aus Diksmuide. Und dieser Name passte in der vergangenen Woche sehr gut: Gemeinsam mit sechs Schüler*innen der Friesenschule waren sechs belgische Jugendliche aus Flandern und vier Lehrkräften unterwegs auf Spurensuche in Leer und Umgebung.
Im Rahmen des Erasmus-Projekts S.A.F.E. („Schule als Friedensstifter für Europa“) arbeiten beide Schulen schon seit einigen Jahren die geschichtliche Vergangenheit auf, um Schrecken und Folgen von Krieg und Verfolgung zu begreifen.
Beim Besuch der Belgier in Leer gehörten der Besuch im Heimatmuseum und der ehemaligen jüdischen Schule in Leer ebenso zum Programm, wie zahlreiche Exkursionen ins Umland. Besichtigt wurden nach einer Stadtführung in Leer u.a. die KZ-Gedenkstätte im emsländischen Esterwegen, der U-Bootbunker „Valentin“ in Bremen-Farge und das Bunkermuseum in Wilhelmshaven.
Ein Highlight für die Gruppe war dabei sicher die Begrüßung im Leeraner Rathaus beim stellvertretenden Bürgermeister Bruno Schachner, der sich ausführlichen über die interkulturelle Zusammenarbeit beider Schulen informierte und zur traditionellen ostfriesischen Tee-Zeremonie im Festsaal des Rathauses einlud. Ein besonderes Ereignis nicht nur für die belgischen Gäste!
Die Planungen für weitere Treffen laufen bereits, damit weiter „`t saam – zusammen“ Geschichtsunterricht betrieben wird.