Am Sonntag, den 05.03.2023 begann der Tag für einige FriesenschülerInnen früher als sonntags sonst üblich: Bereits um 9:00 Uhr beteiligten sich Nurcan K., Hannah P., Laura B., Shannon R., Sophia O. und Jule K. sowie Malte M. und Denny L. am Verlegen der sogenannten „Stolpersteine für Leer“, die an das Schicksal der ehemaligen jüdischen MitbürgerInnen erinnern sollen.
Insgesamt wurden an fünf Standorten 17 kleine Gedenksteine mit den Namen der damaligen Bewohner der Häuser im Bürgersteig verlegt, die zukünftig an die schrecklichen Schicksale erinnern sollen.
Die kleine Delegation von der Friesenschule verlas am Haus in der Heisfelder Straße 15 die Biographien der Familie Roseboom und am Gebäude der Ehemaligen Jüdischen Schule (Ubbo-Emmius-Straße 12) den Lebenslauf von Hermann Rosemann. Untermalt wurden die vorgetragenen Lebensläufe von Saxophonmusik, im Anschluss fanden Gedenkminuten statt.
Besonders bewegend war die Teilnahme von Albrecht Weinberg, dem 97jährigen Holocaust-Überlebenden aus Leer, sowie einigen Nachfahren der damaligen Hauseigentümer, die extra für diese Veranstaltung aus Israel angereist waren.
Neben zahlreichen weiteren Gästen nahmen der Leeraner Bürgermeister Claus-Peter Horst und Landrat Matthias Groote als politische Vertreter an der Zeremonie teil.
Ein Ereignis, welches den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sicher immer in Erinnerung bleiben wird.
Danke an die Schülerinnen und Schüler, die durch ihr Engagement zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben!
M. Seibt