Ypern-Projekt – gemeinsam Geschichte erleben

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Vom 3. Bis zum 7. Mai 2019 erlebten 75 Schülerinnen und Schüler aus drei Nationen im belgischen Ypern auf den ehemaligen Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs Geschichte hautnah. Das Ypernprojekt der Friesenschule brachte auch in diesem Jahr wieder Jugendliche zur Spuren­suchen in Westflandern zusammen: 30 Jugendliche der Friesenschule besuchten gemeinsam mit ihren Partnerschülerinnen und -schülern der englischen „Reepham Highschool“ und der belgischen Schule „’t Saam – campus Cardijn & Aloysius“ aus Diksmuide zahlreiche historische Orte. Unter der Leitung von Inayet Erdin und Martin Seibt informierten sich die Teilnehmer in verschiedenen Museen ausführlich über den Verlauf und die schrecklichen Folgen des Ersten Weltkriegs. Außerdem besichtigten sie gemeinsam intakte und rekonstruierte Schützen­gräben, sahen Minenkrater von unterirdischen Sprengungen, gedachten der toten Soldaten auf den Friedhöfen verschiedener Nationen und nahmen an der traditionellen „Last Post Zeremonie“ am Menentor in Ypern teil. Fünf Tage volles Programm, das keiner der Beteiligten je vergessen wird! Und genau das ist das Ziel dieses Friedensprojekts: Geschichte verstehen und die Zukunft friedlicher gestalten als die Vergangenheit es war! Denn wer die Schrecken des Krieges rund um Ypern gesehen hat, möchte sie garantiert nie selbst erleben!

Die Jugendlichen fanden bei bei ihrer gemeinsamen Arbeit und der zusammen verbrachten Zeit schnell zueinander. Es bildeten sich Freund­schaften und Kontakte und beim Abschied am letzten Tag flossen zahlreiche Tränen. Schon jetzt freuen sich die Schülerinnen und Schüler darauf, sich im November in Reepham wiederzusehen, um dann zusammen den Remem­brance Day zu feiern.

Wie in jedem Jahr ist das Ypern-Projekt auf Spendengelder angewiesen. Finanziell unterstützt wurde die Fahrt in diesem Jahr durch einen Teilerlös aus den Spendeneinnahmen des Leeraner Citylauf 2018 und einer freundlichen Förderung durch die Stiftung Gedenken und Frieden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für die Unterstützung!